-The real is important, not the realistic.-
Of course, I remember making analogue slides with a old Minolta when I was travelling as a teenager.
However, my interest in this medium changed when I visited an exhibition in Munich by photographer Christopher Thomas entitled ‘New York sleeps’. Pictures of New York without people, photographed with filters.
The inspiration that came from these photographs led me to where I am today, with a few years of experience and the desire to contribute to the global cultural landscape.
The idea of taking pictures that the viewer cannot see with their own eyes inspires me. Fine art photography makes me want to take minimalist pictures, to reduce until the little that is necessary is still there.
I currently live between Cologne and Luxembourg and have specialised in fine art photography.
Most of my pictures are in black and white, occasionally, rather rarely, also in colour.
"Simplicity - Infinity"
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Mit den Mitteln der Reduktion
Wir leben in einer Zeit, die geprägt ist von Hektik, Stress, Lärm und Schnelligkeit.
Umso mehr nehme ich mir als Fotograf Zeit, dieser zu entgehen.
Ich mache Bilder, die nicht realistisch sind, sondern mache etwas sichtbar, das tief unter der eigentlichen Oberfläche liegt.
Somit entstehen Bilder, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Diese Bilder entstehen schon so vor Ort.
Die Kunst des Weglassens
Meine Kunst ist minimalistisch, kippt manchmal ins Abstrakte. Um eine weitere Reduktion ins Minimalistische vorzunehmen, sind meine Arbeiten meist in schwarzweiss. Wenige Bilder sind dann nur in weichen Tönen gehalten, da nur Licht Farben entfalten kann. Dieses Weglassen von Farben verstärkt die Konturen des Motives und auch dessen innere Bedeutungskraft.
Alles ist dann aufs Wesentliche reduziert. Formen, Linien und Umrisse sind die Phänomene, die mich immer wieder in den Bann ziehen. Deshalb spielt die Architektur, auch jene in der Natur, eine besonders wichtige Rolle in meinem Schaffen:
Brücken, Stege oder Felsformationen- all diese unbeweglichen Wunderwerke.
Meist haben meine Bilder keinen Horizont, kein Ende. Sie strahlen eine grosse Ruhe und Stille aus, eine endlose Ruhe und Weite. Ich möchte, dass die Ewigkeit durch meine Bilder scheint, hinein in unsere hektische kleine "Jetzt-Welt". Mittel zum Zweck dafür sind nur Kamera, Stativ und Filter.
Und wo bleibt der Mensch und die Farbe?
Mit meinem Blick prüfe ich das Motiv auf Herz und Nieren. Hat es die gewünschte Präzision in Form und Linie? Ist es schlicht genug, spüre ich in ihr die Unendlichkeit?
Ich konzentriere mich auf die stille Szenen im Leben, auf Szenen, in denen das Licht die wichtigste Rolle spielt.
Menschen tauchen deshalb in meiner Kunst selten auf. Wenn ich ihnen einmal Eingang gewähre, dann meist abstrakt, also bewegungslos. Wie Statuen. Selbst Venedig gibt es bei mir nur menschenleer: ein paar Gondeln, Morgenlicht, die feucht glänzenden Pflastersteine- Ruhe, Weite und eine zeitlose Ästhetik sind in meiner Kunst das Wichtigste.
Peter F. Wingerter
Fotograf, Autodidakt
Jahrgang 1969
Brücken, Stege oder Felsformationen, all diese unbeweglichen Wunderwerke.
picture of me is taken by Andrea Richey
Peter Wingerter
D-54516 Wittlich
info@peterwingerter.de